Wie der Name schon sagt, ist „Der Nischenladen“ von Monika Feuerhuber in verschiedene kleine Bereiche aufgeteilt. Es gibt eine Küchenecke, eine Wanderecke, eine Genussecke, einen Bereich für Accessoires, Wohnen, Taschen, Schmuck sowie saisonale Dekoration, die nach Farben untergliedert sind. „Wir haben ein sehr breit gefächertes Sortiment“, erzählt die Inhaberin. „Im Geschenkartikelbereich versuchen wir, möglichst viele Anlässe abzudecken, etwa Geburtstag, Hochzeit oder Taufe. Aber auch für Hobbys wie Radfahren, Wandern oder Campen sowie für ein schönes Zuhause gibt es bei uns allerlei Besonderheiten zu entdecken.“

In der auf Babys und Kleinkinder spezialisierten Abteilung ist die Bekleidung im skandinavischen Design mit seinen dezenten Farben und schlichten Schnitten nach Farbthemen (Natur, Mint-Grau, Rosé und Blau) und Größen sortiert und um jeweils passende Accessoires und Zubehör ergänzt. Die Kunden haben die Möglichkeit, die Stoffe und Materialien für ihr Produkt selbst mit auszusuchen und so ihr ganz persönliches Einzelstück anfertigen zu lassen. Zwei Näherinnen, die neben der Inhaberin und einer weiteren Verkäuferin im „Nischenladen“ beschäftigt sind, gestalten dann beispielsweise Nestchen, Bettschlangen, Schnullerketten, Greiflinge, Stirnbänder, Tücher oder Mützen. „Viele unserer Produkte sind Marke Eigenproduktion und mit unserem Nischenladen-Label versehen. Diese Produkte machen uns einzigartig und halten durch die Erzeugung vor Ort die Wertschöpfung in der Region“, beschreibt Monika Feuerhuber. Ergänzt hat sie das Sortiment durch Marken wie Hust & Claire, Noppies, Lässig, Bobux, Small Foot und einige mehr. Viel Wert bei der Auswahl legt die 33-Jährige auf natürliche und hochwertige Materialien.

Großer, treuer Kundenstamm

Neben dem stationären Handel betreibt Monika Feuerhuber auch einen Onlineshop, indem sie in erster Linie die handgemachten Artikel anbietet. Ihre Webpräsenz findet sie sehr wichtig. „Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Social Media gemacht. Vieles, was wir dort posten verkauft sich binnen weniger Tage“, freut sie sich. Trotzdem ist sie überzeugt, dass das Einkaufserlebnis virtuell nie so wie vor Ort transportiert werden kann. Auch aus diesem Grund kommen Multichannel oder ein Einstieg in Social Commerce über Facebook für sie nicht infrage. „Lieber wachsen wir klein und fein und eröffnen mal einen weiteren Laden, wenn die Zeit reif ist“, sagt sie. Derzeit macht „Der Nischenladen“ den meisten Umsatz mit Geschenkartikeln und Babybekleidung. Auch, weil sich das Team in den vergangenen Jahren einen großen, sehr treuen Kundenstamm aufgebaut hat, der viel Wert auf Regionalität, faire Produktion und einzigartiges Design legt und auch bereit ist, dafür einen fairen Preis zu zahlen.

Von 40 auf 130 Quadratmeter

Gegründet hat die gelernte Einzelhandels- und Bürokauffrau den „Nischenladen“ 2014 auf 40 m² in einer etwas abgelegenen Seitengasse. Vier Jahre später fand das Geschäft eine neue Heimat am Grünmarkt, nur ein paar Gehminuten vom historischen Stadtplatz Steyrs entfernt. 2021 konnte sie zusätzlich das Ladenlokal nebenan übernehmen und zum Babyladen ausbauen. Seither hat sich der Fokus etwas in diese Richtung verschoben. Ihre Verkaufsfläche hat sich dadurch auf 130 m² erweitert. „Schon als kleines Mädchen wusste ich, dass ich irgendwann meinen eigenen Laden betreiben möchte“, erinnert sich Monika Feuerhuber. Dass sie heute so erfolgreich ist, verdankt sie auch ihren gut geplanten Messebesuchen von TrendSet, Fabric Start und Supreme Kids. In der Vorbereitung inspiziert sie alte Bestände und informiert sich über mögliche Trends. „Gerade weil wir viele Stammkunden haben, finde ich es wichtig, neben den Bestsellern ständig Neuheiten präsentieren zu können.“ Mit dieser Einstellung fährt sie garantiert auch in Zukunft gut.