03.05.22 – Auma

Mai als Messemonat

Mit 31 Aktionstagen macht die deutsche Messewirtschaft den Mai zum Messemonat, um auf die angespannte Lage der Branche durch die Coronapandemie hinzuweisen.

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Messewirtschaft weist mit der Branchenaktion „MesseMonatMai“ auf die angespannte Lage hin. © Auma

 

Statt wie üblicherweise im Winterhalbjahr findet mehr als die Hälfte der noch gut 250 Messen 2022 im Sommer statt. Grund dafür ist der Nachholbedarf nach Verboten, Absagen und Verschiebungen von Messen in den vergangenen beiden Jahren. Allein der Mai wird nun mit rund 50 Messen ein sehr starker Monat werden. Mehr als die Hälfte sind international geprägt, etliche davon Leitmessen der Weltwirtschaft. Von gut 150 geplanten Messen konnten im ersten Quartal 2022 nur knapp 20 durchgeführt werden, dies fast ausschließlich im März. Im April fanden immer noch nur die Hälfte der rund 50 geplanten Messen statt.

Deutschlandweite Aktionen

Im Messemonat Mai sind deutschlandweit Aktionen an den Messeplätzen geplant, die über den Standort und die eigene Veranstaltung hinausreichen. Damit soll gezeigt werden, welch weitreichende Bedeutung die deutsche Messewirtschaft für die gesamte Volkswirtschaft hat. Dabei wird ein Staffelstab von Messeakteuren an Messeakteure weitergereicht, um die Branche in ihrer Vielfalt sichtbar zu machen. Am Ende des Messemonats Mai steht der weltweite Messetag Global Exhibition Day am 1. Juni.

Dazu sagt Philip Harting, Vorsitzender des Verbands der deutschen Messewirtschaft Auma:

„An uns hängt viel. Die Messe ist als Treffpunkt für Problemlöser und Schaufenster für Innovationen unverzichtbar. Immer mehr Wirtschaftszweige wollen und können nicht mehr auf ihre Branchenschau verzichten. Messen sind sicher machbar. Pauschale Messeverbote haben Messeplätze, Veranstalter von Messen oder Gewerke wie den Messebau vollkommen unverschuldet an den Rand der Existenz gebracht. Nach bald zwei Jahren erzwungenem Stillstand fordert die gesamte Messewirtschaft von der Politik: Es darf keine weitere Eiszeit für Messen geben. Nach dem politischen Scheitern einer Impfpflicht erwarten wir kluge, vorausschauende und ausgleichende Konzepte, wie die Messewirtschaft stabil durch das Winterhalbjahr kommt. Das Möglichmachen, nicht das Verbieten muss Kern des politischen Handelns sein.“