Im Mittelpunkt stehen nach vier Jahren das erste Mal wieder in Präsenz die aktuellen Herausforderungen an die Hebammenarbeit. Konkret, praxisnah und zukunftsgewandt. Mit über 3.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, 85 Einzelveranstaltungen und 180 Referenten aus dem In- und Ausland erwartet die Kongressbesucher drei Tage lang eine lebendige Plattform für Austausch, Vernetzung und gegenseitige Unterstützung.

„Hebammenarbeit umfasst generell ein breites Spektrum an Leistungen und Angeboten. Wir sind ständig gefordert, uns neues Wissen anzueignen und unser Bewusstsein immer wieder zu schärfen, um Frauen und Familien Orientierung geben zu können“, erläutert Ulrike Geppert-Orthofer, Präsidentin des DHV. „Hinzukommen strukturelle Defizite und Fehlsteuerungen der Politik, die die Arbeit von Hebammen in hohem Maße erschweren. Sie sind der Grund dafür, dass Deutschland, was die Qualität der Geburtshilfe und Gesundheit von Mutter und Kind betrifft, im europäischen Vergleich lediglich im unteren Mittelfeld rangiert“, gibt Geppert-Orthofer zu Bedenken. „Doch die Krankenhausreform bietet jetzt die Chance, daran etwas zu ändern. (...) Wenn wir Verbesserungen in der Hebammenversorgung und Geburtshilfe erzielen wollen, ist es wichtig, dass alle an einem Strang ziehen“, so die DHV-Präsidentin.

Der 17. Deutsche Hebammenkongress thematisiert die Sonderstellung der Geburtshilfe in fünf Handlungsfeldern:

• Hebammenarbeit in der Praxis
• Hebammen in der Gesellschaft
• Möglichkeiten und Chancen in der Hebammenarbeit
• Interprofessionalität
• Internationale Hebammenarbeit