06.11.18 – Aus den Unternehmen
Steiff schließt Lizenzpartnerschaft für Möbel
Der traditionsreiche Spielwarenhersteller Steiff erweitert sein Sortiment und legt im kommenden Jahr eine Möbelkollektion fürs Kinderzimmer auf.
Nach Kuscheltieren, Bekleidung und Spielzeug erweitert Steiff aus Giengen an der Brenz seine Produktpalette ab 2019 um Kindermöbel. Dazu hat das Unternehmen eine Lizenzpartnerschaft mit dem ostwestfälischen Hersteller Wellemöbel aus Bad Lippspringe, ein ebenso traditionsreiches Haus, geschlossen. Wellemöbel bietet neben Baby-, Kinder- und Jugendzimmern auch Schlafzimmer und Büromöbel an.
Das „Babyzimmer Margarete“ umfasst zunächst ein klassisches Bettchen, einen zweitürigen Kleiderschrank, ein Sideboard und eine Wickelkommode in zwei Höhen mit Kopfschutz. Optional erhältlich sind Regale, ein breiter Kleiderschrank und Juniorbettseiten für den Umbau vom Baby- zum Kinderbett. Das Bett kann zum Kindersofa umgebaut werden, außerdem kann es zusätzlich mit einer Lichtleiste für beleuchtetes Ein- und Aussteigen bestellt werden. Der Wickelaufsatz der Kommode ist nach dem Ende der Wickelzeit rückstandsfrei abzunehmen.
Mit Wellemöbel hat Steiff einen starken Partner an seiner Seite. Die Möbel des Herstellers tragen den „Blauen Engel“ für gesundheitsunbedenkliche Bestandteile und nachhaltige Herstellung, das GS-Zeichen soll außerdem die TÜV-geprüfte Sicherheit garantieren.
Vertrieben werden soll die Kollektion über die 20 Steiff-Stores in Deutschland sowie über einige Filialen in europäischen Metropolen wie Wien, Zürich und Paris. „Diese Art des Vertriebs wollen wir ausbauen“, sagte Peter Hotz, Geschäftsführer der Steiff Beteiligungsgesellschaft, gegenüber der „Welt am Sonntag“. Außerdem spricht Steiff inzwischen gezielt Drogerien und Buchhandlungen als Vertriebspartner an, um in den Innenstädten stärker präsent zu sein. „Dazu sind auch Möbelhäuser eine neue Zielgruppe für uns und natürlich der Online-Handel“, so Hotz. SB-Warenhäuser und Discounter als Vertriebspunkte lehnt Steiff ab. „Es gibt zwar einige Anfragen, wir sehen uns aber nach wie vor als Premium-Produkt, das nicht in einen Gitterkorb gehört.“