04.10.23 – Horst Brandstätter Group
Massiver Stellenabbau bei Playmobil
Die Ergebnisse einer Konzernanalyse durch McKinsey stehen fest. Der Playmobil-Mutterkonzern plant weltweit knapp 700 Beschäftigte zu entlassen, davon rund 370 in Deutschland.
Nach einem Wechsel an der Spitze geht es jetzt weltweit an einen Arbeitsplatzabbau. Der bis zum Jahr 2025 geplante Stellenabbau entspreche einem Anteil von 17 % weltweit und 16 % der Gesamtbelegschaft in Deutschland. „Dies hat die Unternehmensleitung nach Abschluss einer umfassenden Untersuchung aller Geschäftsbereiche und unter Berücksichtigung der Geschäftsentwicklung und aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen entschieden", teilte ein Sprecher mit. Als Grund für den Stellenabbau gab das Unternehmen eine schwierige wirtschaftliche Lage an (Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, gestiegene Energie- und Rohstoffpreise). Sowohl die Spielzeugmarke Playmobil als auch die zum Konzern gehörende Marke Lechuza für Pflanzgefäße spüren demnach weiterhin die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Den Angaben zufolge musste der Playmobil-Mutterkonzern in den beiden vergangenen Geschäftsjahren Einbußen beim Gewinn und Umsatz hinnehmen.
Formenbau soll ausgelagert werden
In den nächsten Jahren seien Investitionen in die Marken der Horst Brandstätter Group geplant, um die Zukunft des Unternehmens und die Arbeitsplätze zu sichern. Bereits vergangenen Freitag war bekannt geworden, dass der Playmobil-Hersteller seinen Formenbau auslagern und 74 Stellen streichen will. Der Formenbau gehöre nicht mehr zu den Kernkompetenzen des Unternehmens und habe an Bedeutung verloren, so das Unternehmen. Zuvor hatte Playmobil bereits angekündigt, seine Deko-Abteilung künftig in externe Hände zu legen.