03.07.13

Historie und Moderne

Zwei historische Kleidungsstücke, Mantelet und Pelerine, hat die Designerin Susanne Auernhammer der modernen Garderobe hinzugefügt. Aus edelsten Materialien, waschbar und für Kinder handbestickt, haben die hochwertigen Mantelets aus dem Hause Helena Auernhammer in Bayerbach bei Ergoldsbach das Zeug zum echten „Lieblingsstück“.

Zum Wohlfühlen gemacht, sind die Mantelets aus dem Hause Helena Auernhammer.

Zum Wohlfühlen gemacht, sind die Mantelets aus dem Hause Helena Auernhammer.

 
Das Mantelet kann sowohl klassisch zu Lederhosen oder Dirndl als auch modern zur Jeans getragen werden.

Das Mantelet kann sowohl klassisch zu Lederhosen oder Dirndl als auch modern zur Jeans getragen werden.

 
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„Bedingt durch die allzu häufig kühlen Abende und die oftmals nasskalte Witterung in unserer bayerischen Region, habe ich mich auf die Suche gemacht, um eine wärmende und stilgerechte Lösung zu finden – so entstand das Mantelet“, erzählt Susanne Auernhammer. Aber auch die Begeisterung der Designerin für die bayerische Tracht und die Liebe zum Dirndl spielten eine Rolle. Schließlich wollte Auernhammer, dass ihr neues Kleidungsstück „dazwischen liegt“ und Tradition mit Moderne perfekt verbindet: „Wärmend, kuschelig, feminin und traditionsbewusst zugleich – so sollte es sein!“

Inspirieren ließ sich die Pferdenärrin von der klassischen Trachtenstrickweise mit tannengrünem Rand und von den Formen der Damenrobe in den vergangenen Jahrhunderten. Damals schon war das Mantelet in vielfältiger Form als Mantel-Ersatz beliebt. Wer eine Robe trug, fiel durch seine positiv und fein gezeichnete, feminine Silhouette auf. Auch Auernhammers heutiges Mantelet gibt es in verschiedenen Ausführungen, für Kinder sogar mit Kapuze. Dabei passen die Modelle in insgesamt drei Kindergrößen jeweils über zwei Jahre.

Damit nichts kratzt, besteht die Strickkollektion aus 90 Prozent Merinowolle und 10 % Kaschmir, wobei das Garn aus Italien kommt. Die Teile werden nicht am laufenden Meter gestrickt und ausgeschnitten, sondern direkt in Form gestrickt und sind deshalb formbeständig. Die Designerin selbst steckt ihre Mantelets zum Reinigen auch in die Waschmaschine.

Hergestellt werden die edlen Teile von einem Unternehmen im Bayerischen Wald, der in Tschechien strickt, aber das Finish in Deutschland macht. Die Stickereien beispielsweise werden noch von Hand gefertigt. Besonders aufwändig und teuer, erzählt Auernhammer, seien die Knöpfe: Eine Knopfmanufaktur in Wien graviert dafür echtes Hirschhorn mit ihrem Auerhahn-Logo.

Helena Auernhammer

Schloßstraße 2

84092 Bayerbach b. Ergoldsbach

Tel 08774 910070

info@helena-auernhammer.de

www.helena-auernhammer.de

Bereits im zarten Alter von acht Jahren machte die in Saarlouis/Saarland geborene Designerin mit ersten Kreationen auf sich aufmerksam. Nach einem Fachhochschulstudium startete Susanne Auernhammer ihre Berufslaufbahn als Assistentin der renommierten Modeschöpferin Susanne Wiebe in München und als Freelance Designerin für die Industrie. 1996 machte sich Auernhammer selbstständig und eröffnete ein Couture Atelier im Münchner Glockenbachviertel. Danach arbeitete sie in verschiedenen Positionen und war zuletzt für internationale Marken wie die Richemont-Group und das Haus Cartier tätig.