Unzählige neue Produkte drängen jedes Jahr auf den Markt für Kinder- und Babyartikel. Frischgebackene Eltern verlieren da schnell den Überblick, was wirklich wichtig ist und was durch geschicktes Marketing nur so wirkt. Matthias Oster, Geschäftsführer der Marke tiSsi, lässt sich allerdings nicht von äußeren Einflüssen treiben und entwickelt Produkte nicht aus einem reinen Wettbewerbsgedanken. Er erklärt: „2023 haben wir den Claim ,Familie beginnt mit uns‘ eingeführt, der für uns mehr als nur ein Slogan ist. Als Familienunternehmen testen wir jedes Produkt zuerst im engsten Kreis, bevor es in Serie geht. Unser Antrieb kommt aus unserer eigenen Lebenswelt.“ Alle Produkte – wie Hochstühle, Betten oder Lerntürme – sind für die jahrelange Nutzung ausgelegt.

Lernturm „Felix“

Eines der bekanntesten Produkte von tiSsi ist der Lernturm „Felix“, den es mittlerweile in zahlreichen Farben gibt. Doch weil die eigenen drei Kinder diesen oft gleichzeitig nutzen wollten, hatten Matthias Oster und sein Vater die Idee für einen Zwillings- und Geschwisterlernturm. Nachdem dieses Produkt zu Hause den Konflikt gelöst hatte, wird es seit Ende September 2024 auch für tiSsi-Kunden angeboten. Er bietet ausreichend Platz für zwei Kinder, ohne durch überdimensionale Maße zu viel Platz wegzunehmen. Wie auch die kleine Variante kann der Geschwisterlernturm mit nur wenigen Handgriffen optimal an die Größe des Kindes bzw. der Kinder angepasst werden. Mit einer Tragfähigkeit von bis zu 250 kg ist er ein langer Begleiter bis in die Jugend. Für Hauptproduktentwickler Hermann Oster sind die treuesten und kritischsten Mitarbeiter also seine Enkel.

Neuheiten noch dieses Jahr

Die richtige Beratung von Eltern liegt tiSsi dabei besonders am Herzen: „Viele Marken spielen geschickt mit der Unerfahrenheit junger Eltern, um Produkte zu verkaufen, die oft gar nicht notwendig sind. Wir bei tiSsi verzichten bewusst darauf. Uns ist wichtig, dass Eltern verstehen, warum ein Lernturm die Entwicklung ihres Kindes unterstützt, warum ein Beistellbett wie ,Hajo‘ sinnvoll ist, oder warum es entscheidend ist, Kinder sicher mit einem Hochstuhl an den Familientisch zu bringen. Aber wenn eine Familie im Schlafzimmer keinen Platz für ein Beistellbett hat, würden wir ihnen niemals eins aufdrängen. Oder wenn das Kind noch nicht sicher stehen kann – und noch wichtiger – nicht selbstständig rein und wieder raus aus dem Turm kommt, raten wir klar davon ab, einen Lernturm zu nutzen“, erklärt Matthias Oster. Aktuell arbeitet tiSsi an neuen Produkten, die voraussichtlich noch in diesem Jahr auf den Markt kommen werden. „Auch bei diesen Entwicklungen kam der Antrieb wieder aus der eigenen Familie. Aber dazu verrate ich Ihnen zu einem späteren Zeitpunkt mehr“, so Matthias Oster.