02.11.21 – Gesamtmasche e. V.

Erholung mit Hindernissen

Die deutsche Maschenindustrie befindet sich weiter im Aufwärtstrend. Doch gestörte Lieferketten und sinkende Margen bremsen das Wachstum.

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Verbandspräsidentin Martina Bandte warnt vor einem Abwürgen der Wirtschaft durch weitere Kostenbelastungen. © Gesamtmasche

 

Lieferengpässe und hohe Beschaffungskosten gefährden den Aufschwung. Dazu kommt eine regelrechte Kostenlawine bei den Energiepreisen“, sagt Martina Bandte, Präsidentin von Gesamtmasche. „Dabei haben wir die Belastungen durch den Lockdown noch längst nicht aufgeholt.“

Positive Entwicklung

Angesichts der Erholung von Umsätzen und Auftragseingängen bleibt der Geschäftsklimaindex der Maschenindustrie zum 4. Quartal mit 14,54 Indexpunkten weiter im positiven Bereich (Indexwert zum 3. Quartal: 16,93). Vor allem aus dem Ausland erwartet die Branche in den kommenden Monaten Impulse. Allerdings klagen die meisten Hersteller über schrumpfende Margen. Über 13 % der Befragten wollen daher, trotz guter Auftragslage, Personal abbauen.

Verschobene Kräfteverhältnisse

Verbandspräsidentin Martina Bandte warnt vor einem Abwürgen der Wirtschaft durch weitere Kostenbelastungen: „Das Wachstum flacht bereits wieder ab, denn die Produktionskosten am Standort und verteuerte Auslandsbeschaffung erodieren die Margen. Nicht nur die international verschobenen Kräfteverhältnisse stellen uns vor immense Herausforderungen. Die neue Regierungskoalition steht vor einem riesigen Reformstau. Der lässt sich nur mit einer wachstumsfreundlichen Politik anpacken. Dazu muss Deutschland aufhören, mit nationalen Maßnahmen globale Fragen lösen zu wollen.“

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