03.12.15 – Pressekonferenz in Nürnberg

Deutschland hat das Spielen nicht verlernt

Verbände und Marktforschung sind sich einig: Der Spielwarenbranche geht es gut!

aa DSC_0012_web

Ulrich Brobeil, Geschäftsführer des DVSI, posiert mit dem „Spielzeug des Jahres“-Gewinner in der Kategorie „Spiel und Technik“, dem Mercedes Benz Arocs von Lego Technic.

 
ab IMG_3035_web

Per Smartphone oder Tablet steuern Kinder ab acht Jahren die Rennbahn Anki Overdrive von Anki – einem der Top 10 Spielzeuge des Jahres 2015 gemäß den Einschätzungen des BVS.

 

Handel und Industrie der Spielwarenbranche können sich zum Jahresende sowohl rückblickend als auch mit Blick auf das kommende Weihnachtsgeschäft freuen. Die Geschäfte liefen seit Januar hervorragend. Der heiße Sommer bescherte dem Segment Outdoor & Sport ein Umsatzhoch und zum Jahresendspurt rechnet nicht nur BVS-Geschäftsführer Willy Fischel mit einem „super Weihnachtsgeschäft“. Das Wachstum der Branche im Inland wird für 2015 auf 4 bis 5 % geschätzt, was rund 3 Mrd. Euro entspricht.
     
Erstmals hat der Deutsche Verband der Spielwaren-Industrie (DVSI) über eine Befragung seiner Mitglieder den „DVSI-Index“ erhoben, der jährlich ermittelt werden soll, so GF Ulrich Brobeil. 56 % der befragten Unternehmen schätzt demnach ihre aktuelle Situation als gut oder sehr gut ein. Ähnlich sind auch die Prognosen für das kommende Weihnachtsgeschäft. Besonders zuversichtlich zeigt man sich für die Produktgruppen „Technisches, edukatives und Aktionsspielzeug“, aber auch „Baby- und Kleinkindartikel“, „Puppen/Plüsch“ sowie „Holzspielwaren/Kunsthandwerk“.
    
Laut npdgroup Director Toys Germany & Poland, Joachim Stempfle, stieg bei den Deutschen aber auch das Interesse an ganz klassischen Spielen (+ 8 %) und Puzzles (+ 10 %). Zum Spiele-Wachstum trugen Firmen wie Ravensburger und Hasbro bei, aber auch kleinere Hersteller wie Amigo und Asmodee hatten Anteil daran, dass Klassiker wie Monopoly, Skip-Bo, Looping Louie oder Spiel des Lebens die aktuelle Hitliste anführen. Allein zwischen Januar und Oktober entfielen 12 % des gekauften Spielzeugs in Deutschland auf Spiele und Puzzles. Das Topsegment in diesem Zeitraum stellte mit 19,6 % der Bereich Kleinkind/Vorschule dar, gefolgt von Bausätzen mit 18,2 %.
     
Mehr von der Nürnberger Pressekonferenz lesen Sie hier.