18.02.19 – Messe Frankfurt

„nextrade”: Der digitale B2B-Marktplatz

Eine neue Plattform, die Lieferanten und Händler unkompliziert verbinden soll, stellte die Messe Frankfurt auf der internationalen Konsumgütermesse Ambiente vor.

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Netzwerken ist ein wichtiger Aspekt der Ambiente – in diesem Jahr stellt die Messe Frankfurt eine neue digitale Plattform zur Verbindung von Herstellern und Händlern vor. © Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Petra Welzel

 

Beim Projekt „nextrade“, das die Messe Frankfurt gemeinsam mit der nmedia GmbH aufbaut, handelt es sich um einen digitalen Marktplatz für die Konsumgüterbranche im B2B-Bereich: Lieferanten können einen eigenen Markenshop einrichten, sämtliche Händler über diese Schnittstelle anbinden und somit den Verkauf an den Handel gebündelt, effizient und kostenreduziert mit wenigen Klicks organisieren. Für den Handel ermöglicht die zentrale Plattform das unkomplizierte Online-Ordern rund um die Uhr.

Mit dem zukunftsträchtigen Projekt will die Messe Frankfurt in Anbetracht der sich abkühlenden wirtschaftlichen Lage Aussteller wie Händler unterstützen und dazu beitragen, dem fortschreitenden Einzelhandels-Sterben entgegenzuwirken. „Wir sehen, dass die voranschreitende Digitalisierung die Konsumgüterbranche verändert. Die digitalen Geschäftsmodelle führen zu massiven Konsolidierungen im Handel. Zwischen 2000 und 2017 haben allein in Deutschland 100.000 Einzelhandelsgeschäfte zugemacht“, sagt der Geschäftsführer der Messe Frankfurt, Detlef Braun. „Hier sehen wir Handlungsbedarf, aber auch konkrete Stellhebel für den zukünftigen Erfolg“, so Braun weiter.

Im Jahresdurchschnitt 2018 hat sich laut ifo-Konjunkturbericht der Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Produktion auf 1,5 % abgeschwächt, nach 2,2 % im Vorjahr. Die Risiken, die Unternehmen derzeit global und regional verunsichern, sind vielfältig. Auch das Bundeswirtschaftsministerium rechnet für 2019 nur noch mit einem Wachstum von 1,0 %. Das belegt das Update des Weltwirtschaftsausblickes des Internationalen Währungsfonds (IWF). Auch die Ambiente-typischen Segmente haben laut IFH Köln zwar im Jahresvergleich 2017/18 mit -0,6 % einen leichten Verlust hinnehmen müssen, bewegen sich insgesamt aber seit Jahren auf einem hohen absoluten Umsatzniveau.