12.10.15 – Einzelhandelsmieten

Preisanstieg nicht mehr so rasant

Im zweiten Halbjahr steigen die Mieten im Einzelhandel nicht mehr so stark an wie zuvor, meldet das Wirtschaftsmagazin „Der Handel“ auf seiner Webseite.

Spielwelt_Schütz

Die Mieten für Einzelhandelslokale steigen im zweiten Halbjahr 2015 nicht mehr so schnell wie im Vorjahr. (Foto: Spielwelt Schütz, Altötting)

 

Nach einer Prognose des Immobiliendienstleisters Jones Lang LaSalle (JLL) für die 185 wichtigsten deutschen Einkaufsstädte steigen die Mieten im Einzelhandel zwar stetig an, aber nicht mehr so rasant wie im Vergleich zum Vorjahr. Im Durchschnitt werden sie rund ein Prozent über dem Vergleichswert der zweiten Hälfte von 2014 liegen.
 
Jones Lang LaSalle erwartet bei der Neuvermietung eines Standardladenlokals mit 100 Quadratmetern Fläche in nur 22 Prozent der Städte eine höhere Miete als im zweiten Halbjahr 2014. In mehr als der Hälfte aller Städte sind die Spitzenmieten stabil, in 18 Prozent der Fälle werden rückläufige Mietpreise erwartet. Der Einzelhandelscheff bei JLL, Dirk Wichner, sieht eine Annäherung von Mietpreisen und Einzelhandelsumsätzen kommen.
  
Leicht steigende Mieten erwartet JLL für die zehn wichtigsten Metropolen Deutschlands, hier rechnet der Dienstleister mit starken Anstiegen vor allem für Berlin (+ 6,7 Prozent), Frankfurt (+ 3,3 Prozent) und Mannheim (+ 2,9 Prozent).
  
München bleibt mit 360 Euro pro Quadratmeter die teuerste deutsche Handelsstadt, gefolgt von Berlin (320 Euro) und Frankfurt (310 Euro). Zuwächse um mehr als fünf Prozent erwartet JLL auch in Würzburg (130 Euro), Karlsruhe (110 Euro), Reutlingen (90 Euro) und Lüneburg (85 Euro). Fallende Mietkosten innerhalb der Top-50-Städte prophezeit JLL für Gießen, Braunschweig, Rostock und Ingolstadt.

Der gesamte Bericht ist auf der Webseite von Jones Lang LaSalle erhältlich.

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