13.01.16 – Einzelhandel

Plastiktüten-Verbrauch soll sinken

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks erinnert den Handel an seine Selbstverpflichtung, die Abgabe von kostenlosen Plastiktüten zu reduzieren.

Plastiktüte

Der Druck auf die Handelsbranche, die Abgabe von kostenlosen Plastiktüten einzudämmen, wächst.

 

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat die Handelsbranche eindringlich gemahnt, ihre angekündigte Selbstverpflichtung zur Reduzierung der kostenlosen Tragetüten im Handel endlich umzusetzen.
 
"Wenn die Branche sich nicht auf eine Selbstverpflichtung einigen kann, dann ist eine Regelung per Ordnungsrecht unausweichlich", sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.
 
Der Handelsverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) hatte bereits eine Selbstverpflichtungserklärung des Handels entworfen, die vorsieht, für Tüten künftig Geld zu verlangen. Die Höhe des Preise kann jeder Händler demnach selbst festlegen, mindestens aber jedoch 20 Cent, berichtet die DPA.
 
Jürgen Dax, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands des Deutschen Textileinzelhandels (BTE) glaubt nicht an die Wirksamkeit der Selbstverpflichtung. Viele Kunden würden kein Verständnis für die Bezahltüten aufbringen, weshalb er für eine gesetzliche Gebühr plädiere.
  
Aktuell benutzt jeder Einwohner Deutschlands im Jahr durchschnittlich 71 Tüten, der Vebrauch solle laut einer EU-Vorgabe auf 40 Tüten sinken.

dpa

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