23.01.15

Handelsumfrage II: Alles im Blick

Im zweiten Teil unserer Handelsumfrage stellen wir zwei weitere Kindermoden-Geschäfte vor, deren Inhaberinnen das Thema Online-Präsenz ebenfalls ganz unterschiedlich handhaben.

Ein großer runder Tisch mit Luftballons oder anderen Dekos steht in der Mitte des Verkaufsraumes von „Lotte Klamotte“ in Ismaning bei München.

Ein großer runder Tisch mit Luftballons oder anderen Dekos steht in der Mitte des Verkaufsraumes von „Lotte Klamotte“ in Ismaning bei München.

 

Ähnliche Erfahrungen wie Doris Petzold macht auch Astrid Schellerer von „Lotte Klamotte“ in Ismaning bei München. Ich habe eine Website, da sieht man ein Foto von meinem Laden, bekommt eine Info, was ich anbiete und wie ich zu erreichen bin, sonst nichts. Dafür bin ich auf Facebook. Hier erreicht man wesentlich mehr Leute in kürzerer Zeit.“ Die Geschäftsfrau stellt dort ebenfalls immer wieder Bilder ein. „Das funktioniert“, erklärt sie. „Kaum habe ich etwas platziert, ruft jemand an und will es haben. Der Aufwand ist gering, es geht schnell und ist effektiv.“

Astrid Schellerer ist vor kurzem mit ihrem Laden umgezogen und hat jetzt mit 80 m² eine größere Verkaufsfläche, damit auch mehr Möglichkeiten zu dekorieren. „Ich habe einen holzähnlichen Boden, große Holzfenster und ein Regalsystem, das aussieht wie weiße Schränke, in denen die Kleidung wie zu Hause in Fächern liegt oder hängt.“ Astrid Schellerer verkauft diese von Größe 44 bis 152. In der Mitte des Verkaufsraumes steht ein Tisch mit bunten Luftballons oder anderen Dekos. Wer sehen möchte, wie die eine oder andere Hose mit einem Hemd kombiniert werden kann, schaut sich die Puppen im Schaufenster oder im Laden an. Und dann ist ausprobieren in der Kinder-Umkleidekabine angesagt!

www.lotte-klamotte.de

„Licht ist das Allerwichtigste!“, sagt auch Barbara Brinckmann. Sie ist Inhaberin von „Bellissima Bambina“, einem 200 m²-Fachgeschäft für internationale Kinder- und Jugendmode im Herzen von Essen. „Alles muss gut ausgeleuchtet und hell sein. Allerdings ist ein warmes Licht wichtig, damit die Kunden sich wohl fühlen.“ Bei Barbara Brinkmann darf auch ein klein wenig gewollte Unordnung herrschen, „sonst trauen sich die Leute ja nicht, die Ware anzufassen“. Diese wird übrigens nach Farben präsentiert.

Dem Internet misst die Geschäftsfrau wie ihre Kollegin Doris Petzold wenig Bedeutung zu. Barbara Brinckmann wird ihren Internet-Shop bald aufgeben. „Die Menschen kommen, um beraten zu werden. Bei Schuhen ist das besonders wichtig. Wir messen den Fuß des Kindes und achten dann beim Anprobieren genau darauf, dass die Passform stimmt, der Sitz einwandfrei ist.“

www.bellissima-kindermode.de

Zurück zu Teil I gehen Sie hier.