15.11.17 – Handelsverband Deutschland
HDE prognostiziert gutes Weihnachtsgeschäft
Laut HDE sollen die Umsätze im Weihnachtsgeschäft im Vergleich zum Vorjahr um 3 % steigen. Nicht alle sind jedoch so optimistisch eingestellt.
Die umsatzstärkste Phase des Jahres für Einzelhändler ist bereits angebrochen. In den letzten beiden Monaten erzielt der stationäre Handel knapp 19 %, der Internethandel gut ein Viertel seines Jahresumsatzes. Das wird laut HDE auch 2017 so sein. „Die konjunkturellen Rahmenbedingungen sind gut. Das Weihnachtsgeschäft wird auch in diesem Jahr ein entscheidender Umsatzbringer für viele Einzelhändler“, so HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. Wie er weiter mitteilt, gelte das in erster Linie für den Innenstadthandel, den Online-Handel und besonders geschenkaffine Branchen.
Viele kleinere Händler sind jedoch nicht ganz so optimistisch eingestellt: „Die Schere zwischen Groß und Klein öffnet sich immer weiter“, so Sanktjohanser. Die HDE-Umfrage zeige, dass bei Unternehmen mit weniger als fünf Beschäftigten nur knapp ein Viertel für das zweite Halbjahr mit einem Umsatzplus kalkuliert.
Der stationäre Handel profitiert laut HDE massiv von seinen Online-Aktivitäten. Wenngleich auch die online generierten Umsatzanteile im Multichannel-Handel häufig noch unter 10 % liegen, ist dieses Segment ein wichtiger Wachstumstreiber.
Um dem erhöhten Kunden- und Bestellaufkommen gerecht zu werden, stellen 11 % der befragten Unternehmen im Weihnachtsgeschäft zusätzliches Personal ein.
Verbraucher bleiben spendabel
Fast jeder vierte Konsument (24 %) plant in diesem Jahr mehr Geld für Weihnachtsgeschenke ein als im Vorjahr. Das geht aus einer breit angelegten Verbraucherbefragung unter 400 Betrieben hervor, die vom ifes Institut der FOM Hochschule mit Unterstützung des HDE durchgeführt wurde. Fast 60 % planen mit konstanten Ausgaben, knapp 18 % wollen im Vergleich zu 2016 sparen. Das heißt: Jeder Bundesbürger über zwölf Jahren wird rund 466 € für Weihnachtsgeschenke ausgeben – 2016 waren es noch 477 € gewesen.
Besonders gefragt sind erneut Geschenkgutscheine und Produkte aus den Bereichen Kosmetik und Körperpflege sowie Bücher und Schreibwaren. Aber auch Konzertkarten, Uhren, Schmuck und natürlich Spielwaren stehen auf den Einkaufslisten ganz oben.