14.05.20 – Coronakrise

EK/servicegroup: Unterstützung für den Einzelhandel

Ob Zahlungsmoratorien, Online-Marketing im Shutdown oder Hygieneartikel für den Neustart: Vielfältige Unterstützung bot die EK/servicegroup dem krisengeschüttelten Einzelhandel in den vergangenen Wochen an.

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Angebote zur Gesundheitsfürsorge stellt die EK/servicegroup ihren Händlern zur Verfügung – so etwa Hygienestationen wie bei electroplus Gath in Frensdorf. © ek/servicegroup

 

„Unser erstes Ziel bleibt die Erhaltung der Gesundheit von Kunden und Händlern, parallel dazu werden wir weiterhin alles tun, um den Einzelhandel wirtschaftlich durch die schwierige Zeit zu bringen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink. In den letzten Wochen habe der Verband seinen 4000 angeschlossenen Einzelhändlern umfangreiche Unterstützungen angeboten: Bereits im Vorfeld der Geschäftsschließungen haben die Bielefelder ihre Partner nicht nur über Sofortmaßnahmen zur Liquiditätssicherung wie Bank- und Vermietergespräche informiert, sondern auch die entsprechenden Musteranschreiben zu Themen wie Kurzarbeit, Ausnahmenregelungen, Soforthilfe, Steuerstunden u. ä. zur Verfügung gestellt.

Vor dem Hintergrund zunehmender finanzieller Engpässe im Einzelhandel formierte sich die EK mit anderen Verbundgruppen zur Task Force „Liquidität für den Mittelstand“ im Mittelstandsverbund ZGV. Ziel war es hier, die Aufmerksamkeit von Politik und Öffentlichkeit auf den Mittelstand zu lenken, damit die staatlichen Rettungsschirme dort aufgespannt würden, wo sie dringend gebraucht werden. Zusätzlich gewährte die Verbundgruppe ein Moratorium zur Aussetzung von Rechnungsbegleichungen für 30 Tage in Richtung Handel und Industrie.

Mit dem Shutdown hatte die EK außerdem eine Omnichannel-Offensive gestartet. „Die Bedeutung des E-Business war nie offensichtlicher als in den letzten Wochen. Unsere Handelspartner haben hier großartig gearbeitet und in kürzester Zeit Strukturen geschaffen, die auch für die Zeit nach Corona wichtig sind“, so der Bereichsleiter EK Home, Jochen Pohle. Entsprechend intensiv wurden Angebote wie der sehr kurzfristige Aufbau von Online-Shops inklusive Anbindung an EK eigene und externe Marktplätze wie Amazon genutzt. Genauso wie Social Media-Kampagnen mit dem Aufruf, bei lokalen Händlern online zu kaufen und den Liefer- bzw. Abholservice zu nutzen. Außerdem gingen diverse Webinare mit Tipps zu den aktuellen Themen online.

Darüber hinaus stellte EK neue Software zur digitalen Personaleinsatzplanung in Zeiten von Kurzarbeit bereit, entwickelte eine App mit Checkliste zur Vorbereitung, Durchführung und Kontrolle der Hygienemaßnahmen und schnürte Restart-Marketing-Pakete zur Wiedereröffnung. Auch für die Babyfachmärkte, denen die Systemrelevanz abgesprochen worden war, setzte sich EK nachdrücklich ein – kurz darauf waren auch diese Geschäfte mehrheitlich geöffnet.