25.09.24 – HDE-Standortmonitor 2024

Beliebtheit von Innenstädten

Der HDE-Standortmonitor 2024 zeigt, dass Innenstadtbesucher von Klein- und Mittelstädten insbesondere die kurzen Wege und die Nähe zum Wohnort schätzen. Vor diesem Hintergrund fordert der HDE die Politik zu mehr Engagement auf, um die Attraktivität von Innenstädten zu erhalten.

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Der HDE-Standortmonitor 2024 zeigt, dass sich die Innenstädte – gerade von Klein- und Mittelstädten – nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen. © stock.adobe.com/ams

 

Etwa 38 % aller Haushalte in Deutschland befinden sich laut HDE-Standortmonitor 2024 in Kleinstädten (bis zu 20.000 Einwohner). Sie sind für rund 40 % aller Einzelhandelsausgaben verantwortlich und damit eine wichtige Stütze des deutschen Handelsmarktes. Dort und auch in mittelgroßen Städten (zwischen 20.000 und 100.000 Einwohner) nutzen 70 % der Befragten ihren Wohnort auch als Einkaufsort. Nur knapp ein Drittel pendelt zum Einkaufen in die nächstgelegene Stadt. Das zeigt laut HDE, dass Klein- und Mittelstädte entgegen einiger Prognosen nach wie vor ein diversifiziertes Angebot für die ansässige Bevölkerung bieten. Genutzt wird dieses von knapp 60 % der Befragten in Kleinstädten v. a. wegen der kurzen Wege. Fast die Hälfte (49 %) schätzt zudem die angenehme und entspannte Atmosphäre sowie die Übersichtlichkeit (46 %). Auch die Innenstädte von Mittelstädten punkten mit kurzen Wegen (54 %). Darüber hinaus schätzen die Befragten dort das vielfältige Angebot an Geschäften (45 %) sowie ebenfalls die Übersichtlichkeit (44 %) und die Atmosphäre (42 %). Sowohl die Besucher von Klein- als auch die von Mittelstädten kommen in erster Linie in die Innenstadt, um Versorgungseinkäufe zu tätigen (fast zwei Drittel bzw. 55 %). Aber auch Einkäufe für saisonale Anlässe oder Ersatzkäufe für alte, defekte Gebrauchsgüter werden dort erledigt. Jeweils ein Drittel besucht die Innenstadt für einen Stadtbummel ohne gezielte Einkaufspläne.

Angesichts dieser Ergebnisse fordert der HDE vor dem Hintergrund des strukturellen Umbruchs und der wachsenden Zahl von Leerständen in vielen Innenstädten die Politik zum Handeln auf. Sie müsse die Rahmenbedingungen schaffen, um attraktive Stadtzentren zu erhalten. Insbesondere bei Sicherheit und Sauberkeit, der Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Klimaschutz gebe es viel zu tun.

Der HDE-Standortmonitor basiert auf einer bundesweiten Umfrage unter rund 1200 Innenstadtbesuchern.

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