06.04.21 – Klarna-Studie

Anfang 2021 mehr Ausgaben für Babyprodukte

Kommt jetzt der große Corona Baby-Boom? Dieser Frage ist Zahlungsdienstleister Klarna für seine aktuelle Studie nachgegangen. Einige Ergebnisse sprechen dafür.

Mutter-mit-Baby.jpeg

Kommt es zu einem Baby-Boom? Klarna legt Verkaufsdaten vor. © Alena Ozerova - stock.adobe.com

 

Strampler, Wickelkommode und Kinderspielzeug sind en vogue – so deutet es der schwedische Zahlungsanbieter Klarna aufgrund seiner aktuellen Verkaufsdaten. Mittels einer Datenanalyse hat das Unternehmen den Verkauf von Baby- und Kleinkindprodukten im vergangenen Jahr untersucht.

Laut Analyse des Zahlungsdienstleisters geben die Deutschen derzeit viel Geld für Babyprodukte aus. Das Umsatzvolumen in der Produktkategorie Baby- und Kleinkindprodukte ist Anfang 2021 im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um 69 % gestiegen, was Klarna zufolge einen Hinweis auf den Anstieg der Geburtenrate geben könnte.

Laut baby-walz, einem Partner von Klarna, stieg vor allem die Nachfrage für Wickelkommoden (+121 %), Babybücher (+70 %) und Babybetten (+61 %) rasant.

Das geschlechtsspezifische Kaufverhalten von Artikeln rund um die Themen Babypflege und Erziehung dominieren die Frauen. Mehr als sieben von zehn Einkäufen (73 %) wurden von Frauen getätigt. Langsam, aber stetig lässt sich hier aber eine Verschiebung erkennen: Klarna verweist auf seine „Klarna Shopping-Trends“ der letzten fünf Jahre, anhand derer sich gut erkennen lässt, dass der Anteil der Männer, die Kinderprodukte kaufen, im Vergleich zu 2015 um 36 % gestiegen ist.

Personen zwischen 26 und 35 Jahren sind laut Studie mit 52 % die größte Gruppe, die Kinderprodukte kauft. Dieses Ergebnis ist naheliegend, liegt laut Statistischem Bundesamt das Alter, in dem Frauen ihr erstes Kind bekommen, in Deutschland im Schnitt bei 29,2 Jahren. Auf dem zweiten Platz liegen mit 30 % die 36- bis 45-Jährigen. Mit größerem Abstand folgen die 46- bis 55-Jährigen (6 %), die 55- bis 65-Jährigen (5 %), die 18- bis 25-Jährigen (5 %) und die über 66-Jährigen (2 %).