30.01.17 – kikadu auf der Spielwarenmesse
„Bislang sehr gute Perspektiven gesehen“
Die ehemalige Käthe Kruse-Gesellschafterin Andrea Kathrin Christenson, Spielwarenproduzentin Mano Sheriff und Silvia Henneka, GF des Fachgeschäftes Korbmayer in Stuttgart, haben zusammen das Kinderlabel kikadu gegründet.
baby&junior: Mit welchen Erwartungen fahren Sie als Erstaussteller auf die Spielwarenmesse?
Andrea Kathrin Christenson: „Wir drei sind ja schon relativ lange im Spielwaren-Segment tätig, aber trotzdem ist es sehr aufregend, weil wir jetzt das erste Mal die Marke kikadu vorstellen. Ich persönlich habe bislang sehr gute Perspektiven gesehen, weil ich schon im Vorfeld mit vielen ehemaligen Kunden gesprochen, ihnen unsere Themen und Produktwelten gezeigt und unsere Philosophie erklärt habe. Die Rückmeldungen waren bisher sehr, sehr positiv.
Aber um Ihre Frage konkret zu beantworten: Ich wünsche mir, dass wir auf der Messe viel Resonanz bekommen und bis Mitte März mit ca. 50 bis 80 Kunden starten können. Wenn wir sehr optimistisch sind, erreichen wir 100. Ich glaube das deshalb, weil wir eine doch sehr schlüssige Philosophie verfolgen. Uns ist es wichtig, dass entlang der Wertschöpfungskette jeder sozusagen seinen fairen Preis bekommt. Wir bieten dem Einzelhandel eine Marge, die erheblich über dem liegt, was man sonst aus dem Spielwarenbereich kennt. Im Übrigen beschränken wir uns auf den Fachhandel, der On-/Offline oder Multichannel sein kann.“
baby&junior: Warum sollte der Fachhandel Ihre Produkte anbieten?
Andrea Kathrin Christenson: „Zum einen, weil die Kollektion Design und Funktion vereint. Es ist eine ausgewählte, überlegte Kollektion, deren Produkte Eltern auch in ihrem Wohnzimmer haben können. Außerdem glaube ich, dass der Fachhandel immer gerne etwas Neues hat, was er ausprobieren kann, was frischen Wind in den Laden bringt. Wir möchten, dass der Händler Spaß daran hat, unsere Produkte zu verkaufen.
Kikadu in sein Sortiment aufzunehmen, kann für den Fachhändler auch ökonomisch interessant sein, weil er eben mehr Geld als bei den anderen bei gleichem Lagerumschlag verdienen kann. Und ich denke, dass ein Teil des Fachhandels uns vielleicht aus Verbundenheit ordern wird. Ich glaube auch, dass viele wahnsinnig neugierig sind, was wir denn jetzt machen.“
baby&junior: Welches sind Ihre persönlichen Lieblingsstücke?
Andrea Kathrin Christenson: „Ich möchte gerne noch etwas zum Aufbau der Kollektion sagen. Wir fangen vor der Geburt an, wenn es Eltern um die Einrichtung des Kinderzimmers geht und begleiten Kinder bis zu einem Alter von 15 bis 18 Monaten, das wird auch unser Fokus bleiben. Zudem haben wir auch Produkte für Mutter und Kind entwickelt. Es war uns sehr wichtig, die Aspekte Design und Funktion zu integrieren, aber es sollte kein cooles Design sein, sondern immer mit einem Schuss Lieblichkeit versetzt. Meine Lieblingstiere der Kollektion sind der Flamingo und der Fuchs, die finde ich wirklich sehr gelungen. Der Fuchs ist gar nicht so neu als Tier, aber ich glaube, dass er erst jetzt richtig zur Blüte kommt.“
baby&junior: Die Stoffe der Kollektion sind GOTS-zertifiziert, die Kollektion selbst aber nicht?
Andrea Kathrin Christenson: „Das liegt daran, dass wir beispielsweise kleine Akzentuierungen aus Neonstoff machen, den es nicht GOTS-zertifiziert gibt, aber in babytauglicher OEKO-TEX-Qualität verarbeitet wird. Auf gewisse Designelemente wollten wir eben nicht verzichten. Außerdem verwenden wir Füllungen aus PET-Flaschen, weil die Produkte so nach dem Waschen schneller trocknen.“
Neben der Präsentation am Messestand in Halle 2/D-11 sind Produkte von kikadu auch in der TrendGallery und auf der Sonderfläche Baby&Kleinkind zu sehen.