Dem aktuellen Konsumbarometer des HDE ist zu entnehmen, dass sich der Abwärtstrend der Verbraucherstimmung aus dem Januar wohl nicht fortsetzen wird. Der Verband beschreibt eine Seitwärts-Bewegung der Kurve und berichtet von einer Stabilisierung der Stimmung. So steigen etwa die Anschaffungs- und die Sparneigung der Verbraucher leicht an, was an dem Einkommenszuwachs liege, den die Befragten erwarten. Eine deutliche Erholung bleibe allerdings aus. Die leichte Stimmungsaufhellung führt der Verband auf aktuelle Konjunkturprognosen zurück, die größtenteils ein eher kleines, aber immerhin ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts erwarten. Hierzu zählt z. B. die Umsatzprognose für den Handel, die der HDE Ende Januar veröffentlicht hat. Nach dem schwierigen Jahr 2023 erwartet er demnach zumindest leicht verbesserte Umsätze. Nominal sollen diese um 3,5 % steigen, real entspricht das einem Plus von 1 %. Gleichzeitig sieht der Verband aber auch viele Risiken für den Konsum, darunter etwa die Kriege in der Ukraine und in Nahost sowie den sich verschärfende Arbeitskräftemangel. HDE-Präsident Alexander von Preen warnt zudem vor den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gefahren einer Politik der Ausgrenzung und Intoleranz.