25.01.20 – Hebammen-testen.de

Im Einsatz für die Hebammen

Hebammen fungieren heute auch als Multiplikatoren der Industrie. Das Portal hebammen-testen.de bringt die Baby- und Kinderausstattungsbranche, Hebammen und Eltern zusammen.

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Hebammen-testen.de bietet der Industrie die Möglichkeit, für ihre Produkte ein Siegel mit Empfehlungsquote von Geburtshelferinnen zu bekommen. © lev dolgachov/Syda Productions - stock.adobe.com

 

Der Grundgedanke, der zur Gründung des Online-Portals führte, war, „der Hebamme eine Plattform, eine Stimme zu geben“, erzählt Britta Benzenhöfer, Geschäftsführerin der Kommunikationsagentur Bauchgefühl, die den Service anbietet. Rund 6000 zertifizierte Hebammen sind hier registriert, rund 24.000 Hebammen gibt es in Deutschland (Stand 2017), darunter zwei! männliche Entbindungshelfer. „Hebammen sind die Nr.1-Empfehlerinnen und Ratgeberinnen für Mütter“, fügt Benzenhöfer hinzu. Das hat auch mit dem gesellschaftlichen Wandel zu tun, wodurch viele Familien nicht mehr an einem Ort wohnen und werdenden Müttern der Zugriff auf Ratschläge und Hilfestellungen aus dem familiären Umfeld fehlen.

Drei Kanäle

Durch die persönliche von-Frau-zu-Frau-Situation nehmen Hebammen bei (werdenden) Müttern einen immer höheren Stellenwert im Verlauf von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett ein. Die Generation der Milllenial-Mütter will heute viel wissen und fragt ihre Hebammen nach Empfehlungen und Tipps. Aber auch diese haben nicht immer alle Informationen parat. Hier setzt hebammen-testen.de an. Die Plattform bedient quasi drei Kanäle: Zum einen bringt es die Hebammen mit der Baby- und Kinderausstattungsindustrie zusammen, die beide, so Benzenhöfer, „Angst voreinander haben“. Hebammen-testen.de schafft Hebammen eine Möglichkeit, Produkte zu testen und ihre Meinung zu bestimmten Produkten anonym kundzutun, ohne es sich mit Herstellern zu verscherzen.

Auf der anderen Seite wird so der Industrie die Möglichkeit gegeben, für ihre Produkte ein Siegel mit Empfehlungsquote von Geburtshelferinnen zu bekommen. Zudem bekommt sie den Kontakt zu Hebammen, um diese als Markenbotschafterin zu gewinnen oder sie bei der Produktentwicklung einzubeziehen. Eltern wiederum können sich auf der Seite über alle getesteten Produkte inklusive ausführlicher Beschreibungen, Testergebnisse und Kommentare der Hebammen informieren.

Die Plattform als Mittler

Baby- und Kinderausstatter bekommen für die Produkttests keinen direkten Zugang zu den Hebammen, sondern legen Kriterien fest, nach denen Bauchgefühl die Hebammen aussuchen soll. Von den Hebammen, die sich für einen Produkttest bewerben, wählt hebammen-testen.de rund 20 bis 25 Testerinnen aus, für den Hersteller bleiben sie anonym. Nach einer vier- bis sechswöchigen Bewertungszeit wird ein kostenpflichtiges Siegel mit Empfehlungsquote ausgestellt, mit dem der Hersteller werben kann. Die Hebammen bekommen für die Tests kein Geld, dürfen aber die Produkte behalten, um damit zum Beispiel die eigene Praxis auszustatten. Laut Britta Benzenhöfer nehmen die Hebammen aber sehr gerne teil, da so ein „Raum für Verständnis“ geschaffen wird, in dem sie endlich ihre Meinung sagen dürfen. Alle Ergebnisse sind im Forum für alle Hebammen des Portals einsehbar.

 

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