03.02.16 – Kindergeschirr

ÖKO-TEST: Schlechte Noten für Bambusgeschirr

Laut einer neuen Untersuchung des Verbrauchermagazins ÖKO-TEST ist nicht jedes Kindergeschirr unbedenklich zu benutzen.

LaLatz_Duo

Da haben die Kids gut lachen: ÖKO-TEST kann Kunststoffgeschirr uneingeschränkt empfehlen.

(Foto: LaLatz)

 

Für seine Februarausgabe hat das Magazin ÖKO-TEST 16 Kindergeschirrsets aus verschiedenen Materialien eingekauft, um sie auf bedenkliche Inhaltsstoffe und Materialzusammensetzung zu prüfen. Das Ergebnis überraschte die Tester: Das robuste Plastikgeschirr können sie uneingeschränkt empfehlen, obwohl vorab Bedenken bestanden.
  
Kunststoffgeschirr wird meist aus Melaminkunstharz gefertigt, dessen Grundlagen Melamin (Kristalle im Urin) und Formaldehyd (krebsverdächtig) als problematisch gelten. Sie sind im Kunstharz gebunden, können aber beim Backen und Kochen bzw. durch heiße Speisen abgesondert werden und ins Essen gelangen. Bei der Untersuchung im Labor stellten die Tester fest, dass das Kindergeschirr aus Kunststoff kein Melamin oder Formaldehyd ausschied und die Nutzung somit unbedenklich ist.
 
Schwieriger sieht es bei der Alternative Bambus-Geschirr aus. Die fünf getesteten Produkte wurden als „nicht verkehrsfähig“ eingestuft.
   
Aus natürlichen Rohstoffen wie Bambus und Maismehl hergestellt, sind die Pflanzenfasern aber bei vier Produkten mit Melaminharz verklebt, was ÖKO-TEST als „Verbrauchertäuschung“ wertet. Das fünfte Bambus-Set sonderte beim Test krebsverdächtiges Formaldehyd in Mengen über dem EU-Grenzwert in heiße Testflüssigkeit ab, so das Magazin. 
 
Ausführliche Ergebnisse liefert die Februar-Ausgabe des Magazins, das am 29. Januar erschienen ist.
 
     

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