17.10.19 – Öko-Test

Kindermatratzen im Test

In der September-Ausgabe des Verbrauchermagazins Öko-Test wurden 14 Matratzen auf Herz und Nieren geprüft. Rund die Hälfte schneidet gut ab.

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Alles für die Sicherheit: Matratzen unter der Lupe bei Öko-Test. © Träumeland

 

Seit 2017 gibt es die europäische DIN-Norm EN 16890, die sicherstellen soll, dass Kinder im Bett nicht ersticken, sich einklemmen oder Kleinteile verschlucken. Um zu testen, ob Hersteller die Sicherheitsanforderungen der rechtlich unverbindlichen Norm erfüllen, hat Öko-Test kürzlich 14 Kindermatratzen der Größe 70 x 140 cm (Heft 9/2019) unter die Lupe genommen, darunter Modelle von Ikea, Frankenstolz, Alvi, Paradies sowie Julius Zöllner und von Öko-Anbietern wie Waschbär und Allnatura.

Knapp die Hälfte der Babymatratzen weist Sicherheitmängel auf, so Öko-Test. Vier Matratzen seien nicht fest genug, weshalb eine mögliche Erstickungsgefahr für Babys durch Einsinken besteht. Weitere Gefahrenquellen sind Kleinteile und Aufkleber, die abbrechen oder sich lösen können. Fünf Matratzenhersteller halten die Vorgaben der Norm nicht ein: Hier lassen sich aufgeklebte Etiketten zu leicht abknibbeln oder Reißverschlüsse zu leicht abbrechen, warnen die Tester. Auch sei die Füllung bei zwei Matratzen zu leicht zugänglich.

Weiterhin bemängelten die Prüfer falsche Größen, sodass Matratzen zu groß oder zu klein für Babybettgestelle sind, zudem fanden sie in acht Modellen umstrittene halogenorganische Verbindungen oder Antimon, was zu Abzügen bei der Bewertung führte.

Bestnoten erhielten die Himlavalv 3-D-Matratze von Ikea, die Regenbogen Basic Babymatratze von Träumeland sowie die Waschbär Kindermatratze Kokos, Baumwolle.